Dienstag, 15. Mai 2007

Tingo Maria - Perú



Nach 8-stuendiger Fahrt von Pucallpa (280 km ueber unasphaltierte Piste) im Bus in tropischer Hitze bin ich heute in in Tingo Maria angekommen, ein verschlafenes Dschungeldrogenschmuggelkaff auf ca. 600 m NN. Die Fahrt ging durch eine tolle Landschaft, mit dem Boquerón del Padre Abad durchbricht die Strasse eine steile Schlucht in der sogenannten Cordillera Azul mit bis zu 300 m hohen Felswaenden, von denen Wasserfaelle bis an die Strasse donnern. Die Vegetation ist ueppig und tropisch-wild.

In Tingo angekommen besuchte ich noch kurz den Parque Nacional Tingo Maria mit der Cueva de la lechuza, eine Tropfsteinhoehle von 600 m Tiefe. Dort lebt ein seltsamer Vogel (auf deutsch der Fettschwalm), der sich von oelhaltgen Palmenfruechten ernaehrt und dessen Fleisch deswegen auch fettig und oelig ist. Darum ist er bei den Einheimischen auch beliebt und wie kann es anders sein, natuerlich vom Aussterben bedroht.

Morgen werden noch ein paar Cataratas angeguckt, bevor es mit dem Bus nach Huánuco weitergeht (120 km, ca. 3 h).

PS: Ganz liebe Gruesse an Tina aus Bocholt, die sich so sorgsam um meine Wohnung und mein Auto kuemmert (und schon mindestens 2 Pflanzen hat eingehen lassen, buhuuuuh....;-). Da werde ich wohl ein paar Samen aus Perú einschmuggeln muessen. Wollte schon immer mal eine fleischfressende Pflanze haben, an die ich meine Essensreste verfuettern kann ;-)

1 Kommentar:

docmed hat gesagt…

Zwar hat sie Dir zwei Pflanzen eingehen lassen, aber dafür hat sie Dir im Gegenzug auch schon wieder zwei Knollen eingefahren. Ob sie sich allerdings zur Strafe von Dir Samen einschmuggeln laesst, wage ich zu beeicheln.
Gruss, Piet