Freitag, 18. Mai 2007

El fin del viaje - Perú



Lima (auch die "Haessliche" genannt).

Wieder in der Hauptstadt, nach 8-stuendiger Nachfahrt von Huánuco gegen 6:30 Uhr morgens angekommen. Trotz Sonnenschein kehrt hier so langsam der Winter ein, abends wird es bereits empfindlich frisch...

Jetzt noch einen Tag hier abgehaengen, die letzten Sachen im Polvos Azules besorgen (= Schwarzmarkt) und den Koffer, der hoffentlich zu geht, packen und mit dreckigen Klamotten vollstopfen ;-)

Heute Abend fliege ich Ortszeit 19:55 Uhr mit Iberia via Madrid-Barajas nach Duesseldorf zurueck, Ankunft morgen Abend (Samstag). Zuhause werde ich dann hier auch bald mal Bilder der Reise posten, um noch ein paar optische Eindruecke zu hinterlassen.

Freue mich ueber eine gelungene und supertolle Reise, die nun zu Ende geht und ich freue mich auf zuhause! Bis bald! Hasta mañana!

Mittwoch, 16. Mai 2007

Huánuco - Perú


Nachdem wir heute morgen noch etwas ausserhalb von Tingo Maria im Flussbett hoch wandernd die 14 Wasserfaelle der "Cataratas Velo de las Ninfas" erklommen haben und dementsprechend aussahen ;-), ging die Fahrt heute mittag im Auto weiter ins 120 km entfernte Huánuco, eine nette Andenstadt von 125000 Einwohnern auf knapp 2000 m NN. Mehr weiss ich noch nicht hier drueber, da erst frisch angekommen. Der morgige Tag wirds dann zeigen, morgen geht es dann auch im Nachtbus ins 500 km entfernte Lima zurueck, leider auch das Ende meines Trips ;-(. Naja, im November gehts spaetestens wieder los und ein bisschen arbeiten dazwischen kann auch nicht schaden...

Dienstag, 15. Mai 2007

Tingo Maria - Perú



Nach 8-stuendiger Fahrt von Pucallpa (280 km ueber unasphaltierte Piste) im Bus in tropischer Hitze bin ich heute in in Tingo Maria angekommen, ein verschlafenes Dschungeldrogenschmuggelkaff auf ca. 600 m NN. Die Fahrt ging durch eine tolle Landschaft, mit dem Boquerón del Padre Abad durchbricht die Strasse eine steile Schlucht in der sogenannten Cordillera Azul mit bis zu 300 m hohen Felswaenden, von denen Wasserfaelle bis an die Strasse donnern. Die Vegetation ist ueppig und tropisch-wild.

In Tingo angekommen besuchte ich noch kurz den Parque Nacional Tingo Maria mit der Cueva de la lechuza, eine Tropfsteinhoehle von 600 m Tiefe. Dort lebt ein seltsamer Vogel (auf deutsch der Fettschwalm), der sich von oelhaltgen Palmenfruechten ernaehrt und dessen Fleisch deswegen auch fettig und oelig ist. Darum ist er bei den Einheimischen auch beliebt und wie kann es anders sein, natuerlich vom Aussterben bedroht.

Morgen werden noch ein paar Cataratas angeguckt, bevor es mit dem Bus nach Huánuco weitergeht (120 km, ca. 3 h).

PS: Ganz liebe Gruesse an Tina aus Bocholt, die sich so sorgsam um meine Wohnung und mein Auto kuemmert (und schon mindestens 2 Pflanzen hat eingehen lassen, buhuuuuh....;-). Da werde ich wohl ein paar Samen aus Perú einschmuggeln muessen. Wollte schon immer mal eine fleischfressende Pflanze haben, an die ich meine Essensreste verfuettern kann ;-)

Montag, 14. Mai 2007

Rio Ucayali - Perú





Also die Indianer essen keine Menschen mehr, was man von den Moskitos nicht gerade behaupten kann. Erinnert mich an alte Zeiten in Rurrenabaque/Bolivien. Junge, das kann einen echt wahnsinnig machen, wenn man keine Sekunde mehr in Ruhe gelassen wird.
Wie auch immer, wir sind zwar etwas zerschunden und dreckig ohne Ende heute abend wieder in Pucallpa angekommen. Die Bilanz: keine Krokodile gesehen, dafuer hatte ich drei stattliche Piranhas an der Angel (und spaeter auf dem Grill), jede Menge Affen, Faultiere und bunte Voegelchen.

Morgen geht es in aller Herrgottsfruehe mit dem Bus nach Tingo Maria, ebenfalls noch in der sogenannten Selva gelegen (Costa=Kueste, Sierra=Hochland, Selva=Dschungel), durch Coca-Anbaugebiet und Guerillagebiet. Hmm...das sieht nach jeder Menge zeitraubender Strassenkontrollen aus. Ich berichte im naechsten Eintrag!

Hasta pronto. Crispy

Freitag, 11. Mai 2007

Pucallpa - Perú



Gestern ist meine 13-koepfige Djosergruppe nach geglueckter und toller Reise wieder ab Lima mit der Prima-Service Iberia nach Deutschland geflogen, ich bin heute weiter mit Star Perú in knapp einer Stunde nach Pucallpa in der peruanischen Provinz Ucayali geflogen. 27 Grad, feuchtwarm, sehr angenehmes Klima. Morgen geht es dann mit dem Boot fuer 3D/2N (wohl ein Einbaum) stromaufwaerts in Richtung Amazonas, um die Urwaldflora und -fauna zu sehen: Faultiere, Voegel, Kaiman, Piranhas...Der Wasserstand ist im Moment recht niedrig, da die Trockenzeit begonnen hat. Schlafen werden wir bei den eingeboren Shipiba Indianern in ihren Huetten (hoffentlich essen die kein Menschenfleisch mehr).

http://www.pucallpa.com/

Montags solls dann weiter gehen mit dem Bus nach Tingo Maria (ca. 280km) durch eine angeblich atemberaubende Dschungellandschaft mit tiefen Schluchten....ich werde berichten. Via Huanaco, Cerro de Pasco und La Oroya geht es dann in knapp einer Woche auf dem Landweg zurueck nach Lima, von wo aus ich am 18. Mai nach D zurueckfliegen werde (hoffentlich wieder in der Business Class ;-)

Liebe Gruesse aus Pucallpa ueberall hin, ganz besonders aber nach UK (Wooburn Green) und Muenchen!!!

Crispy, neuerdings auch Gecco ;-)

Montag, 7. Mai 2007

Die 7 Weltwunder

Es gibt derzeit eine Abstimmung (noch ca. 60 Tage lang), in der man die "Neuen 7 Weltwunder" waehlen kann: U.a. Machu Picchu, das Tajmahal, die Freiheitsstatue oder auch unser gutes Schloss Neuschwanstein!

Wer will, der kann unter

http://www.n7w.com

abstimmen!

PS: Immer schoen patriotisch bleiben ;-)

Sonntag, 6. Mai 2007

Machu Picchu y Cusco - Perú



Nach dem Titicacasee ging es weiter ueber den La Raya Pass auf ueber 4325 m NN nach Cusco, dem Nabel der Welt (zumindest heisst Cusco in Quechua "Nabel der Welt", man kann das aber sehen, wie man will. Ich finde z.B. sind Rio oder Sydney auch ganz nette Naebel der Welt ;-)

Cusco ist immer wieder nett, da recht gross und wunderschoen. Nach simpler Nacht auf der Isla Amantani ohne Dusche oder auch nur etwas, was dem annaehernd nahe kommen wurde und quasi zwischen Meerschweinchen ist ein besseres Hotel schon entschaedigend (man wird ja auch nicht juenger). Der 2. Tag in Cusco war bestimmt vom Besuch der wichtigsten Ruinenanlagen um die Stadt wie Tambomachay, Puca Pucara, Qenko und Saksayhuaman (ein peruanischer Guide wurde jetzt wieder "sexy woman" sagen, hoho).

Aber der eigentliche Hoehepunkt waren natuerlich Machu Picchu und Aguas Calientes. Nach 90 minuetiger Busfahrt bis Ollantaytambo (um sich die ewige Zick-Zack Rangiererei des Zuges aus dem Cusco Talkessel zu sparen) ging es per "Backpacker Correjo Express" weiter nach Aguas Calientes, mittlerweile kein verschlafenes Dschungelkaff mehr, sondern vielmehr ein boomendes Touridorf inmitten eines subtropischen Andentales.

MP selbst hat sich natuerlich nicht veraendert, es gibt nur mehr Touristen und es ist teurer (10 USD Eintritt 1998, 24 USD Eintritt 2006, 37 Eintritt USD 2007! Das nenne ich mal eine saftige Preisteigerung) als frueher. Die Ruinen liegen auf ca. 2400 m NN und bieten einen grandiosen Ausblick ueber das Urubambatal und zuckerhutartige, steile Berge ringsum. Nach kurzem Aufstieg auf den Huayna Picchu mit 2700 m NN kann man diesen Rundblick nochmals steigern. Allerdings nicht, ohne einen schwitzigen Preis dafuer zu zahlen, geht es doch stellenweise fast senkrecht hoch. Dieses Jahr habe ich es endlich auch mal geschafft, die Puente Inka zu besuchen, eine alte Haengebruecke an einem spektakulaer steilen Hang auf der Rueckseite der Ruinenanlage. Das war mein 7. Besuch in MP (3x Camino Inka 1997, 1998, 2006 und 4x mit dem Zug 1998, 2005, 2006, 2007) und bislang habe ich diesen letzten Teil der Ruinen noch nie besichtigt.

Weiter ging es dann mit einem Aufstieg nach Intipunku (2700 m NN), dem Sonnentor, an dem gewoehnlicherweise der Inkatrail am Morgen des 4. Tages mit dem Blick auf die nebelumschweifte Ruinenstadt endet. Letztes Jahr konnten wir das leider nicht geniessen, da ein Erdrutsch kurz zuvor den Zugang zu MP verhinderte. Also mussten wir damals von Wiñawayña 1700 Hoehenmeter nach unten wandern, um vor MP wieder hoch zu gehen. Puh.... anyway, dieses Jahr ist der letzte Abschnitt des Trails wieder offen und begehbar.

Wir hatten super Wetter, puenktlich um 6:52 Uhr ging die Sonne auf, es war kein Nebel, keine Wolken, so dass wir sofort einen wirklich grandiosen Blick hatten, kann mich nicht erinnern, dass ich hier schon mal so viel Glueck mit dem Wetter hatte. Die Fuehrung war allerdings mies, ein kleiner unmotivierter trinkgeldverwoehnter Peruaner war in knapp 90 min fertig und fand sich gut. Als er dann aber ohne Propina abziehen musste, hat sich das wohl zackig relativiert ;-)

Gestern besuchten wir das Valle Sagrado de los Incas: Chinchero, Ollantaytambo und Pisaq. Aber nach MP ist das natuerlich nur noch hab so spektakulaer, deswegen hier quasi unerwaehnt.

Heute ist frei, morgen fliegen wir nach Lima zurueck und die Djosergruppe fliegt dann am folgenden Tag wieder nach Deutschland. Ich darf mich dann noch eine Woche in Peru vergnuegen und fliege nach Pucallpa an den Rio Uyacali, einer der suedlichen Amazonaszulaeufer. In der Ecke Perus war ich noch gar nie und bin jetzt schon gespannt drauf.

Liebe Gruesse in die ganze Welt aus Peru, aus dem Nabel der Welt ;-))
Crispy