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Nach dem Titicacasee ging es weiter ueber den La Raya Pass auf ueber 4325 m NN nach Cusco, dem Nabel der Welt (zumindest heisst Cusco in Quechua "Nabel der Welt", man kann das aber sehen, wie man will. Ich finde z.B. sind Rio oder Sydney auch ganz nette Naebel der Welt ;-)
Cusco ist immer wieder nett, da recht gross und wunderschoen. Nach simpler Nacht auf der Isla Amantani ohne Dusche oder auch nur etwas, was dem annaehernd nahe kommen wurde und quasi zwischen Meerschweinchen ist ein besseres Hotel schon entschaedigend (man wird ja auch nicht juenger). Der 2. Tag in Cusco war bestimmt vom Besuch der wichtigsten Ruinenanlagen um die Stadt wie Tambomachay, Puca Pucara, Qenko und Saksayhuaman (ein peruanischer Guide wurde jetzt wieder "sexy woman" sagen, hoho).
Aber der eigentliche Hoehepunkt waren natuerlich Machu Picchu und Aguas Calientes. Nach 90 minuetiger Busfahrt bis Ollantaytambo (um sich die ewige Zick-Zack Rangiererei des Zuges aus dem Cusco Talkessel zu sparen) ging es per "Backpacker Correjo Express" weiter nach Aguas Calientes, mittlerweile kein verschlafenes Dschungelkaff mehr, sondern vielmehr ein boomendes Touridorf inmitten eines subtropischen Andentales.
MP selbst hat sich natuerlich nicht veraendert, es gibt nur mehr Touristen und es ist teurer (10 USD Eintritt 1998, 24 USD Eintritt 2006, 37 Eintritt USD 2007! Das nenne ich mal eine saftige Preisteigerung) als frueher. Die Ruinen liegen auf ca. 2400 m NN und bieten einen grandiosen Ausblick ueber das Urubambatal und zuckerhutartige, steile Berge ringsum. Nach kurzem Aufstieg auf den Huayna Picchu mit 2700 m NN kann man diesen Rundblick nochmals steigern. Allerdings nicht, ohne einen schwitzigen Preis dafuer zu zahlen, geht es doch stellenweise fast senkrecht hoch. Dieses Jahr habe ich es endlich auch mal geschafft, die Puente Inka zu besuchen, eine alte Haengebruecke an einem spektakulaer steilen Hang auf der Rueckseite der Ruinenanlage. Das war mein 7. Besuch in MP (3x Camino Inka 1997, 1998, 2006 und 4x mit dem Zug 1998, 2005, 2006, 2007) und bislang habe ich diesen letzten Teil der Ruinen noch nie besichtigt.
Weiter ging es dann mit einem Aufstieg nach Intipunku (2700 m NN), dem Sonnentor, an dem gewoehnlicherweise der Inkatrail am Morgen des 4. Tages mit dem Blick auf die nebelumschweifte Ruinenstadt endet. Letztes Jahr konnten wir das leider nicht geniessen, da ein Erdrutsch kurz zuvor den Zugang zu MP verhinderte. Also mussten wir damals von Wiñawayña 1700 Hoehenmeter nach unten wandern, um vor MP wieder hoch zu gehen. Puh.... anyway, dieses Jahr ist der letzte Abschnitt des Trails wieder offen und begehbar.
Wir hatten super Wetter, puenktlich um 6:52 Uhr ging die Sonne auf, es war kein Nebel, keine Wolken, so dass wir sofort einen wirklich grandiosen Blick hatten, kann mich nicht erinnern, dass ich hier schon mal so viel Glueck mit dem Wetter hatte. Die Fuehrung war allerdings mies, ein kleiner unmotivierter trinkgeldverwoehnter Peruaner war in knapp 90 min fertig und fand sich gut. Als er dann aber ohne Propina abziehen musste, hat sich das wohl zackig relativiert ;-)
Gestern besuchten wir das Valle Sagrado de los Incas: Chinchero, Ollantaytambo und Pisaq. Aber nach MP ist das natuerlich nur noch hab so spektakulaer, deswegen hier quasi unerwaehnt.
Heute ist frei, morgen fliegen wir nach Lima zurueck und die Djosergruppe fliegt dann am folgenden Tag wieder nach Deutschland. Ich darf mich dann noch eine Woche in Peru vergnuegen und fliege nach Pucallpa an den Rio Uyacali, einer der suedlichen Amazonaszulaeufer. In der Ecke Perus war ich noch gar nie und bin jetzt schon gespannt drauf.
Liebe Gruesse in die ganze Welt aus Peru, aus dem Nabel der Welt ;-))
Crispy